Alles ist mehrerlei“: Zweieinhalb Störche: Roman einer Kindheit in Siebenbürgen von Claudio M. Florian und sein Potential zur Förderung des interkulturellen Dialogs im Deutschunterricht
Sorrentino Daniela;Catone Antonella
2024-01-01
Abstract
In den gegenwärtigen Bildungseinrichtungen der deutschsprachigen Länder herrscht eine große kulturelle Vielfalt, der bildungspolitisch und didaktisch zunehmend Rechnung getragen wird. Folglich gewinnen sowohl die Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz auf individueller und kollektiver Ebene als auch das interkulturelle Lernen als pädagogisches Prinzip dazu vermehrt an Bedeutung. Als ausschlaggebend zur Förderung des interkulturellen Dialogs im Unterricht erweisen sich insbesondere Texte, in denen Begegnungen mit Fremden und/oder Alteritätserfahrungen thematisiert werden, indem man ihnen sowohl unter literarisch-ästhetischen, inhaltlichen und sprachlichen Gesichtspunkten großes Bildungspotenzial zusprechen kann. In diesem Sinne erweist sich unseres Erachtens die Auswahl des Romans Zweieinhalb Störche: Roman einer Kindheit in Siebenbürgen (2008) von Claudiu Mihail Florian als sehr treffend in didaktischer Hinsicht und kann sich insbesondere für den interkulturellen Deutschunterricht mit Schüler*innen aus dem 9. und 10. Jahrgang eignen. Er birgt nämlich ein hohes Identifikationspotential für Heranwachsende, die in mehrsprachigen und multikulturellen Umgebungen aufwachsen und sich – genauso wie der junge Protagonist – mit Fragen der eigenen sich zwischen zwei oder mehreren Lebensumgebungen bewegenden, abwechselnden Identität befassen.File in questo prodotto:
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